Kreisfeuerwehrbereitschaft übt im Ummelwald

Hepstedt (as). Im Bereich Hepstedt waren am Samstagmorgen viele Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr mit Blaulicht und Martinshorn unterwegs. Grund dafür war die jährliche Übung der Kreisfeuerwehrbereitschaft Rotenburg Mitte. Diese Einheit besteht aus Fahrzeugen und Mannschaft aus den Samtgemeinden Sittensen, Zeven und Tarmstedt.

Folgendes Übungs Szenario hatte die Übungsleitung unter Abschnittsleiter Henning Herzig ausgearbeitet. In einem Abschnitt des Ummel Waldes in Hepstedt war es zu einem verheerenden Waldbrand gekommen. Die schon im Einsatz befindlichen Kräfte sind der Lage nicht mehr Herr geworden.

Pünktlich um 9 Uhr setzten sich die Fahrzeuge im Zugverband vom Sammelplatz in Bewegung in Richtung Einsatzgebiet. Der Zug „Wassertransport“ musste mittels Tanklöschfahrzeugen ein Pendelverkehr zu einer Wasserentnahmestelle einrichten. Die Wasserentnahmestellen in unmittelbarer Nähe konnte nicht mehr genutzt werden. Sodass das Löschwasser von weiter entfernt geholt werden musste. Parallel begann der Zug „Wasserförderung“ eine über zwei Kilometer lange Schlauchleitung ins Einsatzgebiet zu legen. Hier war die Schwierigkeit, dass mit Höhen unterschieden von rund 40 Metern gerechnet werden musste. In der Schlauchleitung mussten immer wieder Verstärkerpumpen eingebaut werden, um keinen Druckverlust über der langen Wegstrecke zu haben.

Ein weiterer Zug war mit der Brandbekämpfung im Wald beschäftigt. Hier kamen auch die neuen Waldbrandrucksäcke zum Einsatz, die der Landkreis kürzlich für die Bereitschaften angeschafft hatte. Mit mehreren C- und D-Rohren musste das Feuer bekämpft werden. Die Zufahrt wurde durch einen umgestürzten Baum versperrt. Der wurde kurzerhand mittels Motorsäge entfernt.

Gegen Mittag war es geschafft und die Übung konnte erfolgreich beendet werden. Die Verpflegungsgruppe der Kreisfeuerwehr sorgte am Hepstedter Feuerwehrhaus anschließend für eine Stärkung. Zahlreiche Gäste von Landkreis und Samtgemeinde machten sich ein Bild von der Übung. Abschnittsleiter Henning Herzig freute sich, nach langer Pause wieder alle zu einer Übung begrüßen zu dürfen. Für ihn war wichtig, dass sich alle Züge wieder zusammenfinden. Das habe super geklappt. Viele Erkenntnisse konnten gemacht werden. Verbesserungsvorschläge gibt es immer. Samtgemeindebürgermeister Oliver Moje dankte den Einsatzkräften für Ihren unermüdlichen Einsatz. Im Einsatz waren rund 140 Einsatzkräfte aus den verschiedenen Feuerwehren.

Text + Bilder: A. Schröder, Kreisfeuerwehr Rotenburg (Wümme)

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